Rückblick auf 2022 – Foodbloggerbilanz

Ein Rückblick auf 2022 – Foodbloggerbilanz 2022

Ein Jahr in dem so viel unerwartetes passierte und gefühlt ein Jahr, dass versuchte die letzte beiden zu topen. Der unveränderte, schreckliche und unbegreifliche Krieg in der Ukraine, Energie – und Inflationskrise, der Iranische Protest, der Rückfall in das Mittelalter in Afghanistan aber auch der Verlust von erkämpften Rechten in den USA und europäischen Ländern.   

Schieben wir es auf die äußeren Rahmenbedingungen, dass sich in 2022 irgendwie 2021 wiederholte mit weniger Kochen und Backen. Wenigstens ein paar tolle Reisemomente waren dabei. 

1. Was war 2022 dein erfolgreichster Blogartikel?

Punsch Kekse

Der unveränderte Spitzenreiter bleibt ein Blogartikel aus dem Archiv an der Spitze – Apfelmus eingekocht. Dieses Jahr haben allerdings die Punsch Kekse es in den letzten Wochen überraschend viel Zuspruch gefunden. 

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Osterbrot aus der Ukraine via lunchforone

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch dieses Jahr waren es bekanntlich kaum Blogartikel – aber aus bekannten Gründen hat mir der Blogartikel zum Osterbrot aus der Ukraine am meisten bedeutet. Ukraine bzw. Kyiv durfte ich in einer gefühlt anderen Zeit 2019 zu Ostern kennen lernen und hoffe unverändert das eines der nächsten Ostern damit zu verbringen, dies in Lviv zu feiern.

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Auch in 2022 ist der FeedReader nicht als App auf mein Handy zurückgekehrt und ich gestehe, dass ich kaum noch aktiv und regelmäßig Blogs lese. Die Inspiration findet sich dann eher auf TikTok & co. wieder

4. Welches der Rezepte, die du 2022 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

 

 

Nach Grilled Sandwich in den Vorjahren stand diesen Sommer Hummus wieder ganz oben, auch ein Oldie aus dem Blogarchiv. Tatsächlich gab es den Beeren Quark Blechkuchen in diversen Variationen auch in diesem dieses Jahr. 

Und der Klassiker im Home Office – Cold Brew Iced Coffee

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2022 beschäftigt? Und wie hast du es gelöst? 

bretonische Pfannkuchen via lunchforone

 

Auch in 2022 ist die Lust am Kochen und Backen nicht so ganz zurückgekehrt. Besonders wenig wurde dieses Jahr gebacken.

An was es liegt? Wenn ich das nur wüsste, liegt es am älter werden? An der Bequemlichkeit? Dem fehlenden kulinarischen Entdeckungen als Inspiration? 

Immerhin hat es die ein oder andere Reise auf Instagram geschafft, wenn schon nicht auf den Blog. 

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung 2022 – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Seit dem Sommer bin ich aktiv als Lebensmittelretterin aktiv – ein Großteil wird dabei der Allgemeinheit in Fairtailer oder direkte Abholung zur Verfügung gestellt. Aber trotzdem landet das ein oder anderes neues im Kühlschrank. Diverse vegan Produkte, die erste vegan Butter, ein Spitzkohl oder so manches Milchprodukt, was ich mir an Joghurt und co. in allen Formen nie selbst kaufen würde.

Die Mengen an Lebensmittel, die auch nach Abholungen durch die Tafeln ohne Lebensmittelrettung im Müll landen würden, erschreckt und erstaunt mich immer noch. Besonders die Berge an Backwaren – auch der Grund warum quasi nichts mehr gebacken wird. 

Der AirFryer Trend hat mich dagegen in 2022 auch erwischt – ein Mini Backofen mit AirFryer  durfte einziehen und war tatsächlich im Dauereinsatz. Die Stromrechnung freut es. 

Eine der Entdeckungen des Jahres waren die eingelegten Zwiebeln, seit dem Frühjahr findet sich da immer ein Glas im Kühlschrank. 

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?

Auch für 2022 streichen wir das Thema 

8. Wie lief das Reisejahr 2022?

Immer noch ein Jahr mit kurzfristiger Planung, aber deutlich mehr Reisen. Aber auch ein Jahr, wo immerhin versucht wurde so oft wie möglich auf Bus & Zug umzusteigen und auch der ein oder andere Flug durch den Zug ersetzt wurde. 

Im Mai ging es für zwei Wochen in die USA – vom überraschenden Philadelphia über New York City und Newport bis nach Boston. Mit Zug bzw. Bus lässt sich ein Städtetrip auch in den USA meistern, und New York City fasziniert unverändert. Nicht zu vergessen, Lobster Rolls!

Die Sommermonate wurde das zum Pendeln ins Büro benötigte 9 € Ticket zur Erkundung und Abbau von Überstunden genutzt. Wie toll es war, sich keine Gedanken über das notwendige Bus oder Zugticket zu machen, spontan in die City fahren. Und wie schön ist bitte Regensburg, Bamburg oder Leipzig? 

 

 

 

Im September folgten dann fast 4 Wochen quer durch Italien & Kroatien. Der letzte Besuch in Venedig im März 2020 wurde aus bekannten Gründen (Lockdown mit roter Zone) abgebrochen. Mit dem Zug ging es bequem über den Brenner direkt in die Lagunenstadt. Und zwar überlaufen, aber abseits der Hauptwege findet man immer noch leere Plätze und Kanäle.  Über Triest – ein Traumstädtchen nicht nur für Kaffeeliebhaber ging es mit dem Bus nach Kroatien.

Tatsächlich mein erster Besuch an der dalmatischen Küste, mit traumhaften Sonnenuntergängen, historischen Altstädten, Natur, aber selbst in der Nachsaison mit Menschenmassen. 

Zum Abschluss endlich wieder London– die erste Reise seit dem Brexit. Dazu dann noch der erste Schnee des Jahres in meiner Lieblingsstadt. Auf dem Rückweg mit dem Eurostar über Lille – kein Jahr ohne einen Abstecher nach Frankreich- und Brüssel zurück. Perfekte Weihnachtsstimmung und kein Zeichen von Stromsparen. 

9. Die schönsten Reisemomente?

Das Reisen endlich wieder ein Stück mehr normal ist? Oder war es der regnerisch und stürmische Morgen alleine im Nationalpark Plitvicer Seen? Der Aperitivo mit Spritz und Cichetti am Kanal sitzend in Venedig? Oder einer dieser vielen Sonnenuntergänge mit Bier aus der Flasche, Pizza an der Promenade oder auf der eigenen Terrasse irgendwo in Kroatien? 

Oder einfach den Tag in New York City geniessen? 

10. Die wichtigsten Erkenntnissen auf Reisen?

Es muss nicht immer der Flieger sein, besonders wenn sich der Rückflug um Stunden verspätet. Vor allem dann, wenn mit etwas besserer Planung die Rückreise auch sehr viel entspannter mit dem Nachtzug angetreten werden hätte können. In diesem Jahr noch leichter mit dem Nachtzug sogar ab Stuttgart. 

11. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2023?

Ob dieses Jahr endlich die Lust am Bloggen und ein Stückweit auch am Kochen zurück kehren wird? Da wäre dann noch der Plan, die Archivbeiträge zu überarbeiten und die Bilder anzupassen?  

Privat hoffe ich, dass der Berufsalltag weniger Stressig und Zeitintensiv als in den letzten Jahren verlaufen wird. Dazu sind tatsächlich bereits die ersten Reisen für 2023 seit längerem geplant und auch in Teilen gebucht. Absolute Premiere seit Pandemiebeginn. 

Auf ein gesundes & friedliches Jahr 2023!

Weitere kulinarischen Jahresrückblicke findet ihr bei Feed me up before you go

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6 Kommentare

  1. Schön, dass du wieder dabei bist! Hier war der Sommer (und reisebedingt auch der Herbst) auch von Hummus geprägt. Auf die USA-Reise blicken wir etwas neidisch – mal schauen, ob es dieses Jahr endlich mal wieder bei uns klappt. Vermissen die Roadtrips ja schon sehr.
    Dir und dem Blog alles Gute für das neue Jahr,
    Sabrina und Steffen

  2. Liebe Tina,
    spannend finde ich zu lesen, dass du als Lebensretterin aktiv bist! Ich überlege auch schon lange, mich in dem Bereich zu engagieren, aber irgendwie fehlt immer die Zeit. Mal sehen, ob ich es dieses Jahr schaffe, das in Angriff zu nehmen.
    Alles Gute für 2023 wünsche ich dir!
    Liebe Grüße
    Julia

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