Venedig abseits der Touristenmassen – Übernachten im Hotel Indigo Venice Sant’Elena
Bei den Menschenmassen die sich täglich durch die engen Gassen rund um den Markusplatz schieben, den mit Palästen gesäumten Canal Grande vergisst man schnell das in Vendig mehr ist als nur eine Touristenhochburg. Unverändert leben rund 60.000 Menschen in der Stadt in mitten der Lagune.
Insbesondere im Viertel Sant’Elena, die kleine Insel die durch einen Kanal durch das Castello-Viertel getrennt ist, und der letzte Stop auf dem Weg des Vaporetto über die Lagune zum Lido ist, ist von Touristen weitgehend keine Spur zu finden.
Vom Vaporetto gelangt man auch sofort in den größte Grünfläche von Venedig, dem wunderschönen Park Parco delle Rimembranze – auf dem sich die Bewohner des Stadtviertels treffen. In Zeiten der Pandemie war es dort lebhafter als auf dem Markusplatz – mittlerweile hat sich das Bild wieder gedreht und es ist eine Oase der Ruhe.
Neben der Marineakademie ist Sant’Elena auch Heimat des Fussballclubs FC Venezia und dazu passend dem kleinen Stadium. Besonders bei Heimspielen ist entsprechend viel los.
Zum Übernachten lädt das Hotel Indigo Venice Sant’Elena ein. Hierfür wurde ein im 15. Jahrhundert vom Benediktinern erbautes Kloster sorgfältig restauriert. Das besondere dabei, die Aussenfassade, der innere Portikus und der ehemalige Kreuzgang wurden beibehalten und sorgten dafür, dass das Gebäude seien Charakter behalten konnte.
Meine Junior Suite hatte dazu noch einen wunderschönen Blick auf den wunderschönen Innengarten, der mit seinen Liegen in den wärmeren Monaten auch zum Energietanken einlädt.
Kulinarisch überrascht das Savor Restaurant mit einem umfangreichen Frühstücksangebot, aber besonders am Abend glänzt es mit venezianischen Gerichten.
Transport:
- Vom Flughafen führt die schönste Anreise mit der Bootsshuttle (oder alternativ mit dem Bus) in die Stadt, von dort mit dem Vaporetto (z.B. Linie 4.1 entlang des Canal Grande) bis zur Haltestelle Sant’Elena. Zu Fuss sind es dann nur rund 200m bis man das Hotel erreicht
- Den Markusplatz erreicht man am schnellsten mit dem Vaporetto – alternativ auch in einem längeren Spaziergang durch die Gärten der Biennale oder entlang des Wasser.
- Ein Tagesticket für die Vaporetto sind zu empfehlen, besonders wenn man auch Murano und Burano erkunden möchte.
Top:
Der Innengarten mit seinen Liegen ist die perfekte Möglichkeit zur Entspannung nach einem langen Tag in der Altstadt von Venedig, allerdings nur am Abend geöffnet. Die Zimmer sind modern ausgestattet. Einem ausgeruhten Schlaf steht zudem nichts im Wege- die Lage und Zimmer sind sehr ruhig.
Verbesserungswürdig:
Die Wege im Inneren des Hotels sind durch das umgebaute Kloster teilweise etwas weit und verwirrend wg. fehlender Beschilderung.
Hinweis:
Der Aufenthalt erfolgt auf persönliche Einladung durch das Hotel Indigo Venice Sant’Elena allerdings entspricht der Artikel völlig meiner persönlichen Meinung und Eindrücke.
Danke für den tollen Tipp! lg Martina