Wie war das noch einmal? Der Winter wird während der Fastnacht aus dem Dorf getrieben? Irgendwie hat er das Memo aber nicht bekommen, wenn ich morgens um 6.20 Uhr das Haus verlasse ziehe ich den dicken Schal etwas ins Gesicht und die Hände werden für den kurzen Weg bis zur Bushaltestelle tief in die Jackentaschen versteckt. Es ist kalt, so richtig fies kalt. Und neblig und diesig. Blauer Himmel und Sonne? Keine Spur hier am Fuss der Alb.
Wenn es mit der Fastnacht schon nicht gelingt, zaubere ich mir eben den Frühling auf den Teller! Beim durchblättern der aktuellen Ausgabe der slowly veggie! sind mir deshalb vermutlich besonders die farbenintensiven Rezepte ins Auge gestochen.
Eine der gefühlten Lieblingszutaten in der veganen Küche ist vermutlich die Avocado, leider nicht so leicht diese in guter Qualität bei uns zu bekommen – wer schon einmal welche in Asien oder auch in Kalifornien probiert hat, weiss was ich meine. Und da war er nun, ein Ananas Avocado Salat auf Seite 77. Aber die Mischung aus Ananas und Avocado? Säure und Süsse? Kann das schmecken?
Aber auch bei “Immer schon vegan” von Katharina Seiser fand ich ein ähnliches Rezept, ein neuer Trend? Am Sonntag gab es einen Teller, am Montag die “Reste” fürs Bürolunch und aus der verbleibenden Ananas wurde was? Genau, noch eine Dose mit dem Ananas Avocado Salat fürs Mittagessen. Ob es an den bunten Farben liegt? Aber scheinbar kann ich aktuell davon einfach nicht genug bekommen. Und ob Cashew oder Erdnüsse, Sprossen oder Kresse. Hier verwende ich einfach das, was sich noch so in meinem – gut bestückten- Vorratsschrank bzw. Küchenfensterbank befindet.
Nicht genug bekommen kann ich auch von der aktuellen slowly veggie! soviele Rezepte habe ich schon lange aus keiner Kochzeitschrift mehr nachgekocht, und das auch noch in Rekordzeit. Die Mischung aus vegetarisch und vegan, dazu immer mit Backideen oder Desserts und ansprechende nicht zu “over” gestylte Bilder – und ein für mich gutes Preis-Leistungsverhältnis. Und nachdem ich bisher immer vergesse beim Zeitungskiosk nach der neusten Ausgabe zu schauen, wird sie jetzt abonniert.
Ach, das Titelrezept mit Rote Bete Apfel Süppchen hat mich so angelacht, ich glaube das wird mein erstes nicht veganes Gericht! Noch 1,5 Wochen und dafür wird dann vielleicht sogar ausführlich unter der Woche gekocht?
- 1 Ananas
- 2 Avocado
- 1 rote Zwiebel klein
- 3 El. Cashew Nüsse
- 1/2 Schale Sprossen oder Kresse
- 1 El. Zitronensaft
- 2 El. Essig (hier: Erdbeeressig)
- 3 El. Olivenöl
- Meersalz, Pfeffer
- Anas schälen und vom Fruchtfleisch dünne Scheiben (rund) schneiden und wie beim Carpaccio auf den Tellern anrichten. Avocado halbieren, Kern entfernen und das Fruchtfleisch am Stück aus der Schale nehmen. In längliche Scheiben schneiden und auf auf die Ananasscheiben legen.
- Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Mit den gewaschenen Sprossen / Kresse und Nüssen über das Ananas Carpaccio streuen.
- Aus Zitronensaft, Essig, Salz und Pfeffer sowie Olivenöl eine Vinaigrette herstellen und über das Ananas Carpaccio beträufeln.
Hallo Tina,
OMG war das lecker! Ich habe den Salat heute nachgemacht und mir erlaubt, ihn hier https://aufgegabelt.wordpress.com/2015/02/19/gut-geklaut-ananas-avocado-salat/
auch direkt zu verbloggen – natürlich mit entsprechendem Link zu dir! Ich hoffe, das ist okay für dich. Deine Fotos sind allerdings viel schöner als meins… Übrigens habe ich ein bisschen was verändert, weil ich zum Beispiel keine Sprossen zuhause hatte. Superlecker, danke für das tolle Rezept!
LG
Marion
[…] die sich so lecker anhören, dass ich sie unbedingt nachmachen muss. So passiert heute, als ich bei Lunch for one das Rezept für diesen Ananas-Avocado-Salat, der eher eine Art Carpaccio ist, […]