Eigener Obst und Gemüsegarten klingt doch wunderbar, oder was meint ihr? Einfach kurz morgens die Himbeersträucher morgens abernten und die Himbeern erntefrisch im Müsli geniessen, oder für das Gemüsecurry den Mangold frisch abschneiden. Wären da nicht noch die Zucchini und Tomaten, die eine Menge an Gemüse produzieren, dass man irgendwann nur noch Zucchini essen könnte um alles zu verwerten.
Oder die diesjährige Zwetschgenernte, innerhalb von wenigen Tagen über 30kg Zwetschgen (mein Anteil) zu verwerten, ist nicht so einfach. Zwetschgenkuchen, Zwetschgenknödel, Marmelade und Mus, Likör, einfrieren und natürlich Kompott einkochen.
Tja, nur war im Juli dann immer noch etwas übrig und ganz offen gesagt, ich konnte Zwetschgen und die damit eingezogenen Fruchtfliegen, den kaum liegt eine Zwetschge offen für 1 Sekunde in der Küche meldet sich schon die erste Fruchtfliege gefühlt. Zum Glück waren die Fruchtessigvorräte nahezu aufgebraucht, warum nicht mit den Versuch mit Zwetschgenessig starten?
Am Wochenende, nach 8 Wochen zuschauen wie sich der Essig in ein wunderbares neon-pink verfärbte, war es endlich so weit. Der erste Einsatz im Möhrensalat, mit einer fruchtigen Note. Die Farbe schlägt aber die bisherigen angesetzten Essige um längen, in Kombination mit dem Geschmack für mich wie immer ein perfektes Geschenk aus der Küche. Also noch ganz schnell die letzten Zwetschgen einkaufen.
- 500 ml Weissweinessig
- 300 g Zwetschgen
- 1 Stück frischen Ingwer (3 cm breit)
- 1 Tl. Pfefferkörner
- Milchflasche heiss auskochen.
- Die Zwetschgen waschen, halbieren und den Kern entfernen, erneut halbieren. Ingwer schälen und in feine Stücke schneiden.
- Den Essig in einem kleinen Topf einmal aufkochen lassen, abkühlen lassen. Zwetschgen, Ingwer und Pfefferkörner in die Milchflasche geben, mit dem Essig begiessen. Einmal durchschütteln.
- Für 8 Wochen auf der Fensterbank ruhen lassen, dabei 2x die Woche schütteln. Anschliessend durch ein Sieb & Moltontuch filtern. In sterile Glasflaschen abfüllen.