Falls ihr jetzt schon die Tatortkomissare aus Münster anrufen wolltet, es ist bisher kein Mord passiert. Nun wohne ich bekanntlich am Rande (ganze wichtig) der Schwäbischen Alb, die für ihre Höhlen bekannt ist. Eine davon liegt ganz in der Nähe der Roggenmühle, wo es neben Ponyreiten auch Forellen gibt. Entweder zum Mitnehmen, geräuchert oder zum Essen im Gastraum.
Nun zurück zum Mord,es handelt sich dabei nämlich um das sogenannte Mordloch (also die Höhle heisst so), mit über 4,000m auf Platz 16 der längsten Höhlen in Deutschland. Und von aussen ganz unscheinbar, so das auf den ersten Eindruck niemand denkt das sie gefährlich sein könnte. Die Tücken liegen aber bekanntlich im Detail, hier an der Lage (=Schwäbische Alb mit Kalkstein), und einem Siphon den es am Eingang zu überwinden gilt. Und letzteres geht nur bis zu einem gewissen Wasserstand.
Das mussten in den 70er Jahren ein paar Taucher erfahren, die plötzlich eingeschlossen waren. Ein Nachteil am Fuss der Alb zu wohnen, ist nämlich die Tatsache das bei Regen das Wasser nur so durch den Kalkstein der Alb läuft, und viel schneller seinen Weg ins Tal findet. Oder in eine Höhle.
Der Name soll übrigens von einem wirklichen Mord kommen,ein Förster wurd evon Wilderen ermordet, in der Höhle versteckt.
Nun aber zurück, mein Papa war so nett mir im Januar eine geräucherte Forelle mitzubringen, die am liebsten mit einem frischen Roggenbrot auf den Tisch kommt – oder als Mörderisches Forellenfilet.
Mörderische Forellenfilets mit Meerrettich Aufstrich
2 Scheiben Roggenbrot (oder Vollkornbrot)
1 Forellenfilet (geräuchert)
handvoll Kresse
1 El. getrocknete Cranberries
Stück frischen Meerrettich
4 El Saure Sahne
2 El Joghurt (stichfest)
1 Spritzer Zitronensaft
Salz, Pfeffer
1. Für den Meerrettich Dip die Saure Sahne mit dem Joghurt verrühren, je nach Geschmack geriebenen Meerrettich hinzugeben. Zitronensaft sowie mit Salz und ganz wenig Pfeffer abschmecken.
2. Brotscheibe halbieren, das Forellenfilet halbieren und auf das Brot legen. Mit dem Meerrettich Aufstrich bestreichen, Kresse darüber geben und mit Cranberries bestreuen.
Frisch geräuchert müsste man die Forellen vor mir verstecken, herrlich. Wenn sie in der Stadt tagelang kalt in den Auslagen liegen, mag ich sie nicht mehr besonders.
Eindeutiger Punktsieg des Landlebens
tolle kombi -ich liebe forellen. bei uns in der gegend ist die forellenzucht auch ein grosses thema. und es gibt am fusse der alb -weit entfernt von meer oder seen – in honau sogar fischrestaurants ;-)
ich bekäme ein wenig Angst, bei Dir zu essen!
nein, natürlich nicht, war nur ein Scherz! :) :) :)
Oder positiv sehen, dann bleibt schon mehr für die weiteren Mitesser übrig ;)