Es gibt Städte die haben es einfach, dieses besondere Flair, dieses etwas das dich immer wieder dort hinzieht. Für die einen ist es Paris, Berlin, New York oder Rom – für mich London.
Wenn man morgens gegen 8 Uhr noch durch das halb leere T5 Ankunftsterminal wandert, fast jede Ecke kennt und noch schnell sich eine Ausgabe der Metro schnappt, natürlich nie ohne Koffer reist, und die Tücken der Aufzüge zu Tube kennt – und man merkt man ist wieder da!!
Wie die meisten habe ich auch meine Lieblingsplätze, London ist für uns nicht mehr wirklich Sightseeing (das wurde mit 14 Jahren und einer Busfahrt nach London mit einem etwas überforderten Lehrer Ansicht uns Teens erledigt), sondern Plätze & Viertel entdecken, den Shop oder Restaurant erkunden, und für uns über halb Europa verstreut – sich als Freunde zu treffen.
Natürlich haben wir “unser Viertel” – Kensington. Ich liebe es einfach, dieser Mix aus Oxford Circus – Shops, meinem Lieblingssupermärkt, drei tolle Parks und eine doch sehr gute zentrale Lage mit Bus “herumzukommen”, wenn wie so oft am Wochenende die Circle & District Line ausser Betrieb sind.
Daher als erster Teil meine Lieblingsplätze in London
1. Whole Foods – Bester Brownie der Welt
Die amerikanische Biokette Whole Foods hat drei Shops in London, der schönste & größte befindet sich in der High Street Kensington, und jedes Mal frage ich mich, wie ich den in meinen Koffer packen kann. Hier bekommt man wirklich alles, weitgehend Bio (oder Organic wie es auf englisch natürlich heisst), die Preise sind mehr als Fair – und gleich am Eingang gibt es frisch gebackenes. Darunter Brownies! Schlicht nur mit Schoko, oder mit Nuss oder mit Käsekuchen-Mix und ganz praktisch auch abgepackt in der Box (fürs Handgepäck, im Koffer überleben sie es nicht wirklich gut)
Leider keine Bilder- verspreche im Juli gibts welche!
2. Holland Park
Einer der wenig beachteten Parks in London, und in Kensington laden natürlich Kensington Gardens sowie der Hyde Park ein – aber am Samstag im Holland Park einem Cricket oder Rugby spiel zu schauen, den japanischen Garten besuchen und morgens die “millionen” von Nannys beim plauschen beobachten.
3. King’s Road
Irgendwie fällt jedem immer nur Oxford Circus zum shoppen ein, mit den übervollen Shops, den noch volleren Gehwegen am Samstag oder Sonntag – da ist mir die King’s Road doch lieber. Jede “High Street” Marke ist hier auch zu finden, und natürlich auch meine Lieblingsketten wie Radleys (kleine Lederwaren mit dem Hund), Sweaty Betty (tolle Yoga-Kleidung, Bademode), den kleinen Schreibwarenladen mit den besten Karten, Ted Baker (Bekleidung), und natürlich Habbitat (Einrichtung, Deko) sowie Heals (Deko, Küche & Co.).
PS: Mit dem Bus gelangt man von hier aus wieder zurück zur High Street Kensington
4. Byron – Burgerparadise
Nicht viele Worte, es reicht handgeschnittene Fries, tolles Fleisch und göttliche Milchshakes – mein Lieblingsrestaurant ist das an der Ecke zum Holland Park, dazu noch günstig.
5. Wagamama – Japanisch
Einfach, schlicht, laut und im Sommer heiss, aber unheimlich lecker und sehr beliebt – mein Lieblingsrestaurant, direkt an der Southbank mit Terasse
6. Southbank
Es gibt nichts schöneres als mit der Tube zur Westminster Abbey zu fahren, dann die Themse zu überqueren (und den ersten Touristen beim Fotografieren ausweichen), und entlang der Southbank zu schlendern. Strassenmusiker, Strandtuniere, gebrannte Mandeln oder Maronen inklusive und dann noch schnell im Tate Modern sich über die neusten Kunstwerke (wie den Stuhl an der Wand -wäre ich doch nur darauf gekommen, wäre mein Kontostand um sieben Nullen reicher) und über die Millenium Bridge der St. Paul’s Cathedrale sich zu nähern.
7. Littly Venice/ Regent’s Canal
Wer einmal im das “Glück” (oder eher Pech) hatte, an einem über +30°C Wochenende im Juli in London gewesen zu sein, flüchtet entweder aus der Stadt, oder sucht sich kühlere Plätze. Einer dieser ist Littly Venice, ein kleiner Park an Start des Regent’s Canal, wo man gleich erwartet Mary Poppins um die Ecke biegen zu sehen. Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt.
Nun könnte man entweder in eines der umgebauten Hausboote “springen” um eben diesen zu erkunden – oder einfach am Canal entlang schlendern. Vorbei an Hausbooten, Samstags gerne mit Grillpartys oder dem späten Brunchen am Sonntag (wir wurden auch schon mal spontan dazu eingeladen), neuen Appartmentblocks, alten Villen aus der Regent Zeit, die genauso aus sehen als hätten wir 1812.
Schafft man es dann endlich nach Camden, kann man sich an einem der vielen Stände stärken (falls Markt sein sollte).
8. Borough Market
Samstag sieht man vor lautet Kameras fast schon nicht mehr die eigentlichen Marktstände, und die wenigsten Touristen sind wirklich zum shoppen da. Aber trotzdem, vor allem Donnerstag oder Freitags einer der schönsten Foodmärkte in London.
Da sind einige Plätze dabei, die ich nicht kenne. Letztes Jahr hatte ich nur anfangs Woche einen Tag Zeit und davon habe ich sicher 3 Stunden im Whole Foods gestöbert. Auf den Borough Market möchte ich auch mal. Und die Southbank klingt auch sehr erkundenswert. Danke für den Bericht
Meine Freundin verdreht schon immer die Augen wenn ich bei Whole Foods “zuschlage” während unseres Mädelswochenende ;)
Den Regent’s Canal haben wir vor zwei oder drei Jahren mal “entdeckt” und ich fand den Flair dort mit den Hausbooten und deren netten Bewohnern unglaublich toll.
Ja, London hat schon was. :)
Ich hab mich ja gleich in eine der Villas verliebt – aber die sind auf jeden Fall unerschwinglich (plus den Nachteil des Bootsverkehrs ;))
London ist doch immer wieder eine Reise wert, finde ich.
Ich habe einige Orte wiedererkannt, an denn wir vor knapp 7 Wochen auch waren! Schöne Bilder!
Der Kommentiertag ist zwar vorbei, aber bei der Flut an Links haben wir nicht alle am selben Tag geschafft! Wir hoffen, du hattest dennoch viele Kommentare am Sonntag! Gruß aus Brandenburg
Jana und Aimee von JaimeesWelt.blogspot.de
Danke fürs vorbeischauen, und schön das ihr ein paar der Plätze auch schon besucht habt.