Weihnachten steht grundsätzlich bei uns im Zeichen der Familie und ist so ca. das einzige Mal im Jahr das die gesamte “Rasselbande” (OT Opa) sein Haus mit Kind und Kegel stürmt, so das sich gut 20 Leute rund um den Tisch versammeln. Das ganze hat natürlich einen grossen Vorteil, wenn man wie ich leidenschaftlich gerne bäckt, man hat die Chance mal wieder eine Torte aufzutischen. Auch wenn sie nichts wird, bisher hat die liebe Familie alles vernichtet, wie ein Schwarm Heuschrecken.
Irgendwann im Dezember als innerhalb der Family abgestimmt wurde, wer was beisteuert, war klar das an mir irgendwas mit Schokolade hängenbleibt. Schokolade, aber dann doch irgendwie leicht? Mission Impossible?
Bis mir das erste Türchen des kulinarischen Weihnachtskalender perfekt in die Hände spielte, bei Cucina Casalinga mit der französischen La buche de Noel Biskuitrolle, mit einer Orangenfüllung. Der Rest war dann ein Kinderspiel!
Entstanden ist eine fruchtig und doch leichte Füllung, mit einer leichten Schokoladennote. Ein Traum (OT Opa)
Orangen-Schokoladen-Traum
1 Schokoladen-Biskuit (aus 5 Eier)
Für die Füllung
350g Orangenfiliets inkl. beim Schälen entsandener Saft
2 El Puderzucker
15g Vanillepuddingpulver
2 El Cointreau
125g Magerquark
500g Joghurt (cremig 3,5%)
30g Puderzucker
1 Tl. Orangensaft
5 Blatt Gelantine
250g geschlagene Sahne
Für die Schokoladencreme
350 ml geschlagene Sahne
55 g hochwertige dunkle Kuvertüre
1 Blatt Gelantine
Schokoladen-Kaffeebohnen oder kandierte Orangenscheiben, Schokoraspel zum verzieren
1. In einem kleine Topf den gesiebten Puderzucker im Orangensaft auflösen, die Filets hinzugeben, zum köcheln bringen. In der Zwischenzeit das Vanillepuddingpulver mit dem Cointreau und 1 EL Wasser verrühren. Sobald der Orangensaft kocht, hinzugeben. Für 2 min. köcheln lassen. Anschliessend abkühlen lassen.
2. Den Schokoladenbiskuit mit eine Faden oder Biskuitschneider teilen, dabei sollte der Boden 2/3 und der Deckel 1/3 “dick” werden. Die Unterseite auf eine Tortenplatte geben, den Tortenring eng darum legen.
3. Die Gelantine nach Packungsanweisung für mind. 10 min. einweichen. Den Magerquark mit Joghurt, Orangensaft sowie Puderzucker kurz schaumig schlagen. Anschliessend die Gelantine auf kleinster Stufe in einem Topf mit 3 El Wasser (oder in der Mikrowelle) schmelzen. Zuerst einen El. der Quarkmasse hinzugeben, gut verrühren und weitere Löffel hinzugeben. Erst dann die Gelantine zur restlichen Masse geben, alles gut verrühren.
4. Wenn die Masse anfängt anzuziehen, den Orangenpudding unterrühren. Zum Schluss die Sahne vorsichtig unterheben. Ca. 2/3 der Masse auf den Tortenboden verteilen, den 2. Boden daraufsetzten und vorsichtig andrücken. Die restliche Masse gleichmäßig darauf verteilen. Für mind. 3 Stunden (am besten über Nacht) im Kühlschrank fest werden lassen.
5. Die Gelantine für mind. 10 Min. einweichen. Über dem Wasserbad die Kuvertürechips vorsichtig schmelzen, vom Wasserband nehmen. Erneut die Gelantine in einem kleine Topf mit 2 El. Wasser auflösen, nun vorsichtig nach und nach insgesamt 3 EL. der geschlagenen Sahne unterziehen. Erst dann die geschmolzene Küvertüre einfliessen lassen. Alles gut verrühren. Nun die Gelantinemasse unter die restliche Sahne vorsichtig unterziehen.
6. Den Tortenring von der Torte entfernen. Mit einem Spachtel ca. 2/3 der Masse auf der Torte sowie der Seite verteilen, den Rest mit einer Spritztülle als Rosetten spritzen. Mit kandierten Orangen oder Schokoladen-Kaffeebohnen und/oder Schokoladenraspeln verzieren. Für mind. 3 Stunden kalt stellen.
Mmmmh, die sieht richtig lecker aus :)
Scheinbar war sie das auch, leider konnte ich mir kein Stück mehr sichern
Diese Umwandlung “meines Baumstammes” ist super, das mach ich nach.