Mit einem leichten Schreck hab ich diese Woche festgestellt, das wir nun schon Oktober haben (war es nicht gerade noch Anfang September?), und Weihnachten in gerade einmal 12 Wochen vor der Tür steht. Mit Ausnahme der Supermärkte (wer bitte mag den Dominosteine bei herbstlichen 24°C ?), die bereits das volle Weihnachtssortiment seit dem Ende der Sommerferien aufgefahren haben.
Und eigentlich müsste man sich jetzt noch keine Gedanken um Weihnachten machen – aber nur eigentlich. Den seit ein paar Jahren wird die jährliche Geschenkejagt für Freunde und Familie, mit Ausnahme der Patenkinder – ach es gibt soo schöne Sachen für die kleinen, verzichtet. Wozu soll ich mir stundenlang gedanken machen über Geschenke, die dann evtl. bereits vorhanden sind oder einfach nicht den Geschmack treffen? Das gleiche gilt anders rum natürlich genauso. Und logisch zeit man so seine Wertschätzung über den Geldbetrag xx – aber wir haben uns überlegt, ist es eigentlich nicht viel mehr Wert wenn man seine Zeit schenke?
Daher sind wir dazu übergegangen Geschenke aus der Küche oder Selbstgebasteltes zu verschenke, oder immer wieder gerne Gutscheine für Zeit (z.B. mein Auto auf “neuwagenoutfit” zu trimmen – Mann war happy über 6 Stunden Autoputzen, Frau auch über das funkelnde Auto).
Und dann muss man sich frühzeitig übelegen, was will man den Schenken? Einiges braucht etwas Zeit zum reifen, wie z.B. Liköre. Den Bratapfellikör hatte ich bereits vor ein paar Jahren das erste Mal verschenke und war der absolute Hit, und dieses Jahr wurde mir zugeflüstert ob ich den nicht mal wieder in den Korb wandern lassen könnte.
(Leider habe ich glatt vergessen die Bratäpfel zu fotografieren)
Bratapfellikör
4-5 kleinere leicht säuerliche Äpfel
150g Marzipan
50g Rosinen
75g Mandeln
200g Rohrzucker
1 Vanillestange
1 Zimstange
2 Sternanis
3 Nelken
1-1,25l Wodka
Den Backofen auf 150°C Grad vorheizen. Für die Bratäpfel Marzipan mit Rosinen und Mandeln gut vermischen. Die Äpfel waschen, und aushölen (einfach rund ums Kerngehäuse einschneiden und mit einem Teelöffel aushölen). Aber aufpassen das man nicht durchschneidet, der Korpus muss ganz bleiben. Mit der Marzipanmasse füllen und mit etwas Zucker bestreuen. In eine Ofenfeste Form setzten und für ca. 15-30 min. backen, die Äpfel sollten noch etwas fest sein.
Auskühlen lassen.
Anschliessend die Bratäpfel in ein grosses Glas (z.B. Gurkenglas mit mind. 2 l Volumen) schichten, die Gewürze sowie die halbierte Vanillestange hinzugeben, den restlichen Zucker und mit dem Wodka aufgiessen. Die Äpfel müssen vollständig damit bedeckt sein.
An einem kühlen und dunklen Ort für 2-3 Monate stehen lassen, jedoch immer wieder schütteln.
Wenn der Bratapfellikör lange genug gezogen hat, die Äpfel entfernen und noch einen Tag stehen lasen damit sich die Schwebeteile wieder setzten. Den Likör dann 2-3 mal filtern. Hierfür kann man entweder Kafffefilter verwenden, am besten geht es mit einem Mulltuch.
In schöne Flaschen abfüllen und entweder selbst geniessen oder verschenken.
Tipp: Ende November wird das Rezept für meine Lieblingsmarmelade gebloggt -hierfür wird auch der Bratapfellikör benötigt.
Uiii, der klingt lecker! Da kommt mir gerade in den Sinn, bei mir steht auch irgendwo noch ein Ansatz! Muss mal gucken gehen wie’s dem geht. ;-)
Kommt darauf an wie lange;)
Eigentlich gilt, umso länger umso besser, ich hatte es nur mal wieder total vergessen das es mal wieder Zeit dafür wäre.
ideal um die herrliche Bratapfelzeit zu konservieren.