So langsam endet der Sommer und somit leider (oder doch eher zum Glück) auch die Gartensaison. Persönlich hab ich nur meinen kleinen Kräutergarten auf dem Balkon, dafür werde ich immer wieder von meinen Eltern mit frischem Gemüse versorgt- oder auch übersorgt.
Vor deren Urlaub folgte der übliche Anruf “Wir haben hier noch eine Zucchini und ein paar Tomaten für dich wenn du uns abholst” – vorgewarnt wartete ich mit meinem Einkauf noch ab. Und natürlich waren es 6 Zucchini, 6 Gurken und 2 Eierkartons voll Cherrytomaten und noch so einiges mehr.
Klingt eigentlich nach nicht viel, aber für einen Single kommt das dem “Abwechslungstod” gleich, da isst man ganz schnell ne gute Woche daran – und Zeit mal wieder ein älteres Familienrezept für die Gurken auszuprobieren.
Und zwar Schmorgurken. Für alle die im Süden keine eigenen im Garten züchten, gibt es die Art der Gurken (entweder als Schmorgurken oder als Landgurken bezeichnet, gut erkennbar am “Krummen wuchs”) wunderbar in fast jedem Supermarkt oder Wochenmarkt zu kaufen.
Schmorgurken mit Senf
für 4 Personen
1 kg Gurken (keine Schlangengurken)
2 EL Senf (mittelscharf)
1 EL gelbe Senfkörner
1 Bund Dill
Salz, Pfeffer, Zucker
1 EL Butter
150 ml Gemüsebrühe
125ml Sahne
Die Gurken waschen, schälen und längs halbieren um mit einem kleinen Teelöffel die Kerne herauszuschaben (ich schneide öfter auch mal am Rand vor, dann geht es leichter). In 1 cm dicke Scheiben schneiden. In einem Topf die Butter erhitzen und darin die Gurken für 5 min. unter leichtem umrühren anbraten, mit Sahne und Gemüsebrühe ablöschen. Mit Salz, Pfeffer sowie 1 Prise Zucker abschmecken, den Senf hinzugeben, für ca. 15 min. auf kleiner Flamme schmoren lassen.
Während dessen den Dill waschen und fein hacken, ganz zum Schluss gemeinsam mit den Senfkörnern zu den Schmorgurken geben. Sollte die Flüssigkeit nicht genügend einreduziert sein, die Schmorgurken kurz aus dem Topf nehmen, und die Sauce erneut aufkochen und bis zur gewünschten Konsistenz (leicht cremig) reduzieren lassen, anschliessend die Gurken wieder zugeben.
Tipp: Leckere Beilage zu Fleischküchlein und Pellkartoffeln, oder mit etwas ausgelassenen Speck nur zu Kartoffeln