Ahornsirup – alles rund um das flüssige Gold aus Kanada
Wenn im Herbst sich die Ahornbäume rot färben, wird einem erst so richtig bewusst, viele Ahornbäume sich in der kanadischen Provinz befinden. Wenn man beim morgendlichen Blick auf die Frühstückskarte den Blick auf die Vielzahl an Gerichten mit Ahornsirup wirft, wird einmal auch klar warum- Ahornsirup ist aus der kanadischen Küche nicht wegzudenken.
Aber auch weltweit hat der Ahornsirup die Küchen und Herzen erobert, mir geht es da nicht anders. Pancakes oder Waffel mit dem goldenen Sirup aus Kanada schmeckt einfach am besten.
Aber wie wird überhaupt Ahornsirup produziert? In Kanada wachsen in nur vier Provinzen, unter anderem Ontario, der Zucker Ahorn sowie der Schwarzer Ahorn. Nur die beiden Baumarten der Ahornfamilie eignen sich für die Zuckerproduktion und die Bäume sollten zudem noch mindestens 40 Jahre alt sein.
Dies Sirupproduktion beginnt, wenn die kalten Wintertage des Januar und Februars mit den ersten längeren Perioden von Sonnenschein in den Frühling übergehen. Auf dem Boden liegt noch Schnee, es wird Nachts noch kalt aber tagsüber klettern die Temperaturen bereits etwas in die Höhe – dann beginnt die Erntezeit.
Wer in seinem Garten in Ontario ein paar alte Zucker Ahornbäume stehen hat, nutzt evtl. die ursprüngliche Technik und ritzt die Baumstämme an und lässt über ein Stück Plastikrohr den Saft in passende Behälter fliessen. Die Farmen dagegen vernetzten die Bäume über entsprechend lange Schläuche direkt mit einem großen Sammeltank um den Saft so frisch wie möglich zu verarbeiten und nicht jeden von tausenden Behältern pro Tag leeren zu müssen.
In den traditionellen Behälter passen 8 l Saft und man benötigt 5 dieser Behälter um 1 l Ahornsirup zu erhalten, oder 40 l Saft für 1 l Ahornsirup.
Den der Zuckergehalt liegt nur bei 3% und wird durch stundenlanges erhitzen eingekocht und karamellisiert und erreicht genau dadurch seinen besonderen Geschmack.
Während es in Deutschland oft nur einen einzigen Ahornsirup zu kaufen gibt – wobei man hier auf Canada No. 1 zurückgreifen sollte, wird man in Kanada mit der Auswahl fast überwältigt.
Die beste Qualität ist dabei der Extra Light Ahornsirup mit mindestens 75% Lichtdurchlässigkeit und einem feinen-milden Geschmack. Aber wie so oft ist es der persönliche Geschmack, den es gibt noch Light und Medium gefolgt von Amber und Dark welche beide eher für das Backen und Kochen geeignet sein sollen.
Persönlich schmeckt mir jedoch der Amber Ahornsirup auch hervorragend auf Pancakes und Waffeln.
Der Vorteil des Einkaufs in Kanada ist allerdings die Auswahl an unterschiedlichen Produkten aus Ahornsirup, meine persönlichen Favoriten und absoluten “must buy” sind dabei die Ahornsirup Butter und Ahornsirupzucker.
Natürlich kauft man am besten direkt bei einer der vielen Produzenten ein, persönlich hatte ich die White Meadow Farm in der Nähe der Niagara Fälle besucht und mich mit diversen Flaschen an Ahornsirup, Zucker sowie wieder verabschiedet.
Hinweis:
Meine Reise nach Ontario und der Besuch der White Meadow Farm erfolgten mit freundlicher Unterstützung von Tourism Ontario. Der Einkauf wurde selbst bezahlt. Auf den Umfang, Inhalt und Art der Berichterstattung wurde dabei keinerlei Einfluss genommen.