Madeleines – ein Hauch von Frankreich
Eigentlich stehen Frankreich und ich etwas auf Kriegsfuss – oder besser gesagt die Hauptstadt Paris und ich. Egal wo es mich bisher auf der Welt hinzog, ob mit der Transsibirischen Eisenbahn über den Baikalsee bis in die Mongolei, nach Nepal, Tibet oder zur Kirschblüte nach Japan – irgendwie bin ich mit wenigen Wörtern der Landessprache und dem typischen “Händen & Füssen” überall durchgekommen.
Nur in Paris bin ich daran gescheitert. Allerdings muss ich gestehen, dass die beiden Abstecher 8/9 Jahre zurückliegen und sich in der Zwischenzeit natürlich einiges geändert haben kann. Damals erlebte ich aber die absoluten Klassiker, vom Kauf der Metrotickets, über die Frühstücksbestellung bis zum Abendessen. Kaum folgte die Frage “Parlez-vous anglais?” war es vorbei mir der Freundlichkeit und dem Topservice.
Vermutlich lag es aber nur an Paris, in Marseille und der Bretagne erlebte ich zum Glück das genaue Gegenteil. Wie gut das es in der Küche keine Sprachhürden oder Vorurteile gibt.
Und während Macarons weltweit als Vertreter der französischen Patisserie dem Croissants den Rang gefühlt abgelaufen haben, wurde es Zeit mal den französischen Madeleines eine Chance zu geben. Bei einem Rezept aus David Lebovitz Paris Kitchen Kochbuch wurde ich zum Glück fündig und war offen gesagt, sehr überrascht wie leicht die Zubereitung doch eigentlich ist. Und wie köstlich Madeleines einfach schmecken.
- 3 Eier, Klasse M
- 130 g Zucker
- ⅛ Tl. Salz
- 175 Mehl, Typ 405
- 1 Tl. Backpulver
- Abrieb einer Bio-Zitrone
- 120 g Butter
- Die Butter erhitzen bis sich leicht gebräunt ist, vollständig abkühlen lassen.
- Die Madeleine Backform (sinnvoll aus Silikon) mit etwas der geschmolzenen Butter ausbuttern.
- Mit der Küchenmaschine die Eier mit Zucker und dem Salz schaumig rühren, bis die Masse luftig und dick ist (Kitchen Aid Stufe 2 rund 5 Minuten).
- Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und gesiebt zum Teig geben und vorsichtig unter den Teig heben.
- Nun den Abrieb der Zitrone zur Butter hinzufügen und zum Teig geben, mit so wenig wie möglichen Handgriffen unterziehen.
- Die Schüssel zugedecket für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank erkalten lassen.
- Den Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen, den Teig mit einem Löffel in die Formen füllen bis diese rund ¾ gefüllt sind, jedoch nicht verteilen.
- Für rund 8-10 Minuten backen, bis diese goldbraun sind. Warm aus der Form lösen und auskühlen lassen.
Wir hatten aus dem gleichen Grund längere Zeit Berührungsprobleme mit Frankreich, aber wurden letzten Sommer im Nordosten total überrascht, wie offen und freundlich dort alle auf unsere paar Brocken Schulfranzösisch reagiert haben. Vielleicht stellt Paris da wirklich eine Ausnahme da. Die Madeleines schauen super aus und machen Lust, mal wieder in Richtung Frankreich zu reisen.
LG
Sabrina
Liebe Sabrina,
wie schön das es nicht nur mir so ging – und man merkt schnell welche Vorteile man schnell im Kopf hat. Also auf nach Paris in diesem Jahr?
LG Tina
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